Ernst Wagner
Startseite

Hier steht Ihr Thema

Mein verzeifelter Kampf um eine gute Beurteilung

Test 3 - unter Bearbeitung Stand Juli 10 (Aufrufzähler am 1.8.2010 auf 0 gesetzt)

Keywords: Bayern, Rechtspfleger, Einwendung gegen Beurteilung, Beamte, Staatsanwaltschaft, Rechtsmittel

Liebe Kollegen,
da bislang im Internet nur sehr spärliche Informationen über das Verfahren rund um die Einwendungen gegen eine Beurteilung zu finden sind, möchte ich meine Erfahrungen mitteilen.
Hier sind natürlich in erster Linie mit der Materie befasste Kollegen, welche vor ähnlichen Schritten stehen, angesprochen. Es sei nur bemerkt, dass sich die Beurteilung zwar recht schön liest, sie aber eine Beförderung in nächster Zeit (< 10 Jahre) gänzlich ausschließt. Obwohl die Justiz ja für Recht und Gesetz eintritt, wurde ich mit unfairen Vorgeheneweisen, bewusst falschen Auskünften etc. konfrontiert.
Es gibt zwar durchaus Vorgaben zur richtigen Beurteilung (Gesetze, Beurteilungsrichtlinien, Urteile), jedoch werden diese in der Praxis bewusst ignoriert.
Der Fairness halber muss gesagt werden, dass das Beurteilungssystem mangelhaft ist und die direkten Vorgesetzten oft gar nicht die Möglichkeit haben eine entsprechende Beurteilung zu geben. Allerdings sollten diese dann hinter ihren Untergebenen stehen und eher ein gemeinsames Vorgehen gegen dieses Beurteilungssystem planen, statt mit unfairen Methoden die Kollegen "ruhigzustellen".

Dies geht soweit, dass plötzlich ein Schreiben, in dem die Gründe für einen Zusatzpunkt zusammengefasst waren, verschwunden ist, bzw. angeblich nie existiert hat. Sogar meine frühere Gruppenleiterin, die mir damals mitteilte, sie hätte dieses Scheiben extra am Wochenende gefertigt und es hätte ihr viel Arbeit gemacht, dafür sei sie zuverichtlich, dass es mit dem Zusatzpunkt klappen werde, kann sich jetzt plötzlich an nichts mehr erinnern...
Trau, schau, wem...

Nach Abschluß des Verfahrens plane ich hier einen Aussatz über die erfahrenen Taktiken, Lügen und Halbwahrheiten, sowie Tipps zum erfolgreichen Vorgehen dagegen zu veröffentlichen.

Bis dahin können hier schon einmal die anonymisierten, offiziellen Schreiben eingesehen werden: (die Scans sind recht groß, es kann nach dem Anklicken schon etwas dauern...)


-meine Beurteilung 2003-2006 (22.05.2007)
-meine Einwendungen gegen meine Beurteilung (19.07.2007)
-die Stellungnahme meiner Behörde auf meine Einwendung gegen meine Beurteilung (25.09.2007)
-meine StN auf die StN meiner Behörde auf meine Einwendung gegen meine Beurteilung (12.11.2007)
-erneute Stellungnahme meiner Behörde (17.12.2007)
-meine vorerst letzte Stellungnahme (21.01.2008)
-Entscheidung des GenStA (25.2.2008)
-meine Klage beim Verwaltungsgericht (27.05.2008)
-Stellungnahme des GenStA auf Klage (13.10.2008)
-meine Stellungnahme darauf (25.02.2009)
-Protokoll der Verhandlung beim Verwaltungsgericht (28.01.2010)
-Urteil des Verwaltungsgerichts (Eingang 28.04.2010)
-Antrag auf Zulassung der Berufung beim bayr. Verwaltungsgerichtshof (19.05.2010 und 28.06.2010)
-Zulassung der Berufung ???
-Protokoll der Berufungsverhandlung
-Berufung....



nicht die Freude verlieren! Prost!
Ernst Wagner (JOI) Rechtspfleger, örtlicher Personalrat, Bezirkspersonalrat


Counter